Intel kämpft mit Verlusten, kann aber Umsatz steigern – verhaltener Ausblick
Halbleiter: Chip-Produktion
Intel Aktie: Quartalszahlen
Der US-Halbleiterkonzern Intel Corp. (Nasdaq: INTC, ISIN: US4581401001) wies im ersten Quartal 2024 einen Nettoumsatz (US-GAAP) von 12,724 Mrd. US-Dollar aus, der damit zum Vorjahr um neun Prozent zulegen konnte.
Im Vorquartal mit 15,406 Mrd. US-Dollar betrug das Wachstum zehn Prozent zum Vorjahr (Q3 2023: minus acht Prozent, Q2: minus 15 Prozent, Q1: minus 36 Prozent, Q4 2022: minus 32 Prozent, Q3 2022: minus 20 Prozent, Q2: minus 22 Prozent, Q1: minus sieben Prozent).
Die Bruttomarge lag beim US-Chip-Hersteller im Berichtszeitraum bei 41 Prozent (Vorquartal: 45,7 Prozent) und verbesserte sich damit zum Vorjahr mit 34,2 Prozent deutlich.
Die Bruttomarge ist ein Schlüsselindikator für die Einordnung der Stärke einer Produktion und die Durchsetzung von Preisen eines Unternehmens. Intel hat traditionell Margen von rund 60 Prozent (Zielmarge) erzielt.
Das operative Ergebnis des US-amerikanischen Halbleiterunternehmens lag indes im gleichen Zeitraum bei minus 1,069 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: minus 1,468 Mrd. US-Dollar).
Damit verbesserte sich die operative Marge des Unternehmens im Berichtszeitraum auf minus 8,4 Prozent (Vorjahr: minus 12,5 Prozent).
Intel erzielte ein Nettoergebnis von minus 437 Mio. US-Dollar (Vorjahr: minus 2,768 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug im Berichtszeitraum damit minus 0,09 US-Dollar (Vorjahr: minus 0,66 US-Dollar).
Intel erzielte einen operativen Cash-Flow in Höhe von minus 1,223 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: minus 1,785 Mrd. US-Dollar). Der bereinigte Free-Cash-Flow betrug indes minus 6,178 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: minus 1,305 Mrd. US-Dollar, Vorjahr: minus 8,764 Mrd. US-Dollar).
Zum Ende des letzten Quartals verfügte Intel noch über liquide Mittel von 6,923 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 7,079 Mrd. US-Dollar) sowie über kurzfristige Anlagen in Höhe von 14,388 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 17,955 Mrd. US-Dollar).
Der US-amerikanische Chiphersteller mit Unternehmenssitz im kalifornischen Santa Clara übertraf damit erneut seine eigene Prognose für Umsatz, Bruttomarge und Ergebnis je Aktie.
„Wir machen im Hinblick auf unsere Prioritäten stetige Fortschritte und haben ein solides Quartal abgeliefert“, sagt Pat Gelsinger, CEO von Intel.
„Da sich Intel 3 in der Großserienproduktion befindet, werden zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt wieder hochmoderne Halbleiter in den USA hergestellt, und wir sind auf dem besten Weg, im nächsten Jahr die Prozessführerschaft zurückzugewinnen, indem wir Intel Foundry ausbauen."
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Mobile Chips, Chips, Grafikprozessor (Graphics Processing Unit = GPU), Hauptprozessor (Central Processing Unit =CPU), Dividende, Ausblick (Prognose), Mobileye, Intel, Halbleiter
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.