Daimler AG - Unternehmensportrait
Überblick - Unternehmensprofil Daimler AG
Als deutscher Automobilhersteller entwickelt, produziert und vertreibt die Daimler AG mit Sitz in Stuttgart Personenkraftfahrzeuge (PKWs), Geländefahrzeuge, Vans, Lastkraftwagen (LKWs) und Busse.
Die PKWs und Geländefahrzeuge werden unter der Marke Mercedes-Benz und smart verkauft. Daimler Trucks umfasst neben Mercedes-Benz auch die Marken Freightliner, Fuso, Western Star, Thomas Built Buses und BharatBenz. Das Segment Daimler Buses vertriebt die Fahrzeuge unter den Marken Mercedes-Benz und Setra.
Darüber hinaus offeriert Daimler zahlreiche Finanzdienstleistungen wie Flottenmanagement, Leasing, Kreditkarten und Versicherungen über eine eigene Banklizenz.
Geschäftsbereiche und Produkte
Daimler Trucks Mercedes-Benz Vans Daimler Buses Daimler Financial Services segments. Kundenstruktur
Kunden der Daimler AG sind Unternehmen aller Größen, Regierungen sowie Privatpersonen.
Unternehmensgeschichte (Historie) und bedeutende Akquisitionen
Die Daimler AG wurde im Jahr 1886 gegründet, als Karl Benz im Januar 1886 ein Patent für sein Dreirad erhielt, das als "Geburtsurkunde" des Automobils gilt. Zwei Monate später entstand das erste vierrädrige Automobil.
Am 28. November 1890 wurde dann die Daimler- Motoren- Gesellschaft (DMG) mit Sitz in Stuttgart offiziell gegründet.
1981 übernahm Daimler den US-amerikanischen LKW-Hersteller Freightliner und baute damit den Bereich Trucks deutlich aus.
Mit der Übernahme der Position als Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG zum 1. September 1987 übernahm Edzard Reuter das Zepter von Werner Breitschwerdt. Reuter hatte seinerzeit die Vision, die Daimler AG zu einem Hochtechnologiekonzern mit Geschäftsbereichen wie Luft- und Raumfahrt umzubauen. Der Plan ging allerdings nicht auf, wie sich später herausstellte.
Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Unternehmen von Daimler übernommen, darunter auch der Haushaltsgerätehersteller AEG sowie die Flugzeug- und Flugmotorenbauer Dornier-Werke und MTU Aero Engines in 1985, Messerschmitt-Bölkow-Blohm in 1989 und Fokker in 1992 (Verkauf 1996).
Daimler übernahm im Jahr 1992 mehrheitlich die renommierte Automobilsportmarke AMG (Mercedes-AMG GmbH).
1995 fusionierten die Bus-Sparten Mercedes-Benz Omnibusse und Kässbohrer Fahrzeugwerke (Marke Setra) aus Ulm zur EvoBus GmbH, die eine vollständige Tochtergesellschaft von Daimler war.
Daimler erwarb vom US-amerikanischen Automobilhersteller Ford Motor Co. im Jahr 1997 die LKW-Sparte (Sterling Trucks).
Um auf dem wichtigen US-amerikanischen Automobilmarkt besser Fuß fassen zu können, fusionierten im Mai 1998 unter Regie der damaligen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp (Daimler AG) und Robert Eaton (Chrysler Corp.) die beiden international tätigen Automobilkonzerne Daimler-Benz AG und Chrysler Corporation (Marken: PT Cruiser, Chrysler, Jeep und Dodge) unter dem neuen Namen Daimler-Chrysler AG. Daimler zahlte hierfür rund 36 Mrd. US-Dollar.
Im Oktober 1999 gründeten DaimlerChrysler (Daimler Aerospace AG =DASA) und Lagardere (Aerospatiale Matra S.A.) das drittgrößte Luft- und Raumfahrtunternehmen der Welt unter dem Namen European Aeronautic, Defense and Space Company (EADS) mit dem Flugzeugbauer Airbus.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem japanischen Automobilhersteller Mitsubishi Motors beteiligte sich Daimler mit einem Minderheitsanteil im Jahr 2001 an den Japanern.
Im Jahr 2003 wurde die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation aus Mitsubishi Motors ausgegliedert und in den Daimler-Konzern eingebracht.
2004 wurde die Beteiligung an Mitsubishi Motors von Daimler wieder veräußert.
Die Automobilsportmarke AMG wurde im Jahr 2005 vollständig von der Daimler AG übernommen.
Daimler verkaufte im Mai 2007 für 7,4 Mrd. US-Dollar 80,1 Prozent der Anteile an Chrysler mit einem herben Verlust an eine Tochtergesellschaft des Finanzinvestors Cerberus. Das Abenteuer eines „Mergers of Equals“ zwischen Deutschland und den USA war gescheitert.
Am 4. Oktober 2007 wurde der Unternehmensname in Daimler AG umgewandelt.
Die Hälfte des noch bestehenden 15-prozentigen Anteils an EADS wurde im Jahr 2012 an die deutsche Staatsbank KfW verkauft.
Im April 2013 wurde noch der restliche Anteil an EADS veräußert. Damit verabschiedete sich Daimler vom Luft- und Raumfahrtsegment und gleichzeitig auch von der Management-Vision eines High-Tech Konzerns.
Markt und Wettbewerb
Das Wettbewerbsumfeld der Daimler AG ist nicht sehr fragmentiert, aber dennoch intensiv. Wichtige Wettbewerber von Daimler sind Unternehmen wie:
Bayerische Motoren Werke (BMW) AG
Toyota Motor Corp. Volkswagen AG